„Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“

ist ein politisches Schlagwort, welches gern dem Nationalsozialismus zugerechnet werden möchte, aber auf Emanuel Geibels Gedicht Deutschlands Beruf von 1861 zurückgeht. Geibel setzt sich darin für die Einheit Deutschlands ein und ruft die Einzelstaaten zur Einigung unter einem deutschen Kaiser, dem seit 1861 als König von Preußen regierenden Wilhelm I., auf, wie es nach den „Einigungskriegen“ schließlich 1871 auch geschah.

Das deutsche Wesen, an dem die Welt genesen mag, ist als das geeinte deutsche Staatswesen zu verstehen, von dem eine Friedenswirkung auf das europäische Staatengefüge ausgehen werde.

Wehrschatzmarke des Deutschen Schulvereins aus der Zeit des Ersten Weltkriegs.

An der Stelle könnte man auch auf ein früheres Zitat von Friedrich Schiller (* 10.11.1759, † 09.05.1805) weiterführen:

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,

wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.

Wilhelm Tell IV, 3. (Tell)

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