Grüner Kindergarten: Claudia Roth und die Idiotenbande – Jouwatch

Was gestern etwas untergegangen ist: Die Symbolkraft dieses Bildes. Angewidert wendet sich Claudia Roth von der gerade im Bundestag sprechenden Alice Weidel hab. Es ist ein Abwenden von der Realität und ein Hinwenden zum Utopismus, ohne jede Rücksicht auf die Verluste, welche der auf die Realität angewendete Utopismus gerade bereitet. Es ist die Ignoranz vor der eigentlichen Aufgabe politischer Repräsentanz.

Der Großteil der Mitglieder des Bundestages sind Utopisten – vollkommen entrückt vom durchschnittlichen Bürger auf der Straße und vollkommen unfähig, überhaupt nur die Sprache dieser Bürger zu verstehen, geschweige denn selbst zu sprechen. Alice Weidel ist deshalb in ihrer Rede ein beachtlicher Spagat gelungen: Sie hat beides getan – nämlich ökonomisch kompetent und dezidiert die Lage des Landes beschrieben, gleichzeitig hat sie Sätze verwendet, die auch ganz normale Leute nachvollziehen können. Die Utopisten nennen das freilich „Populismus“ und fabulieren von „Stammtischparolen“. Ordnungsrufe gibt es dafür sowieso.

Wie jeder Staat schon bereits systemisch zur Expansion neigt, so zieht es auch Berufspolitiker systemisch zur Expansion ihrer Macht und damit zur Ausweitung ihrer Utopie. Viele AfDler stehen hier noch am Anfang, sind unverbraucht, naiv, teilweise unbeholfen, sie sind in weiten Teilen noch nicht systemisch korrumpiert. Aber auch das wird sich ändern. Dieses System demokratischer Repräsentanz führt zwangsläufig dazu.

Deswegen kann eine langfristige Lösung nur darin bestehen, die Macht von Parteien und Politikern generell zu beschränken – wenn denn eine Privatrechtsordnung realistischerweise im Raum der Utopie liegt. Die Einführung direktdemokratischer Elemente wäre jedoch ein erster machbarer Schritt, eine Parlamentsreform (inklusive deutlicher Schrumpfung des Bundestags) ein zweiter. Die Justiz müsste endlich vom Würgegriff der Parteien befreit werden, der Lobbyismus wirkungsvoll zurückgedrängt werden.

Zentral ist auch die Zurückdrängung des staatlichen Monopols in den Bereichen Bildung und Medien, wenn das Monopol schon nicht ganz gekippt werden kann. Hier liegt schließlich der Kern der meisten Probleme, die von oppositioneller Seite beklagt, aber oft nicht ausreichend analysiert werden. Wie sollen sich junge Menschen freiheitlich entwickeln, wenn sie vom zarten Kindesalter an mit vermeintlichen Alternativlosigkeiten gefüttert werden? Später dann ziehen die wenigsten Menschen die rote der blauen Pille vor, um das zentrale Bild der „Matrix“-Trilogie zu bemühen. Was interessiert schon die Wahrheit, wenn man auch in der Unwahrheit glücklich sein kann?

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