Katastrophale Umweltbilanz bei amerikanischem Frackinggas

Deutschland hat sich im Pariser Klimaschutzabkommen verpflichtet, bis zum Jahr 2030 die Treibhausgas-Emissionen um mindestens 55 Prozent und bis 2050 um 80 – 95 Prozent zu mindern. Diese Ziele werden wir klar verfehlen, wenn wir vermehrt auf Frackinggas aus USA als Energieträger setzen!
Zwar entsteht beim Verbrennen von Erdgas weniger CO2 als bei anderen fossilen Energieträgern. Doch Erdgasemissionen wirken in den ersten 20 Jahren fast 90 mal klimaschädlicher als CO2!

Fracking ist die dreckigste und gefährlichste Art der Förderung, die es nur gibt. Bei der Förderung und dem Transport entweicht so viel Gas, dass die Eindämmung des Klimawandels ernsthaft gefährdet ist.

Und bis das Frackinggas auf Schiffen nach einer Weltreise bei uns anlandet wurde soviel Schweröl verbrannt und soviel Grundwasser versaut, dass man den Dieselskandal als Peanuts bezeichnen kann. Durch die Produktion des US-Frackinggas und Transport des Flüssiggases werden schwerwiegende und unumkehrbare Klimaveränderungen begünstigt.

Und dennoch sollen wir das teure Frackinggas dem günstigen russischen Erdgas aus der Pipeline vorziehen, es wurde ständig gegen North-Stream-2 gestänkert und dann von unbekannten Tätern gesprengt und der Southstream wurde auch schon gestoppt….

Wir dürfen keine Steuergelder für eine Technik bereit stellen, welche das Klima weiter schädigt und dafür sorgt, dass wir unsere Klimaziele deutlich verfehlen!

Wird einmal in die Flüssiggas-Infrastruktur investiert, ist absehbar, dass wir – über den Zeitpunkt des existenziell notwendigen Ausstiegs aus den fossilen Brennstoffen hinaus – darin gefangen sind. Denn die Unternehmen planen mit ökonomischen Laufzeiten von mindestens 30 – 50 Jahre, damit sich Anlagen rentieren. Dabei gibt es gar keinen Bedarf für neue Terminals: Die 22 – im Betrieb befindlichen – europäischen Anlagen sind im Durchschnitt nur zu 22-23% ausgelastet.

Die Älteren kennen den Trick. Denn es gab vor Jahrzehnten schon mal einen Flüssiggashype. Außerdem ist Wartung, Gastankkontrolle und Betrieb des Flüssiggastanks kostenintensiv.

In meiner Verwandtschaft freute man sich nach Umstellung von Flüssiggas auf Erdgas (kommt umweltfreundlich über Pipeline direkt aus Russland) und neuem Kessel über fast 40% Ersparnis und keine Tankwartung mehr.

Jeder der den Fracking-Dreck kauft macht sich mitschuldig? Hauptschuldiger bleibt allerdings die fremdbestimmte Deutsche Marionettenregierung, die wohl noch Milliarden an unseren Steuergeldern für die Terminals verschleudert.

LNG-Tanker Arctic Princess • JoachimKohlerBremen • CC BY-SA 4.0

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