„Jim Knopf“ nach 64 Jahren umgeschrieben

Jim Knopf als Graffiti an einem Güterwaggon • AnRo0002 • CC0

Michael Endes Kinderbuchklassiker über den Jungen Jim Knopf wurden sprachlich angepasst, weil manche Passagen als rassistisch empfunden wurden. In Abstimmung mit dem Erben des Autors hat der Thienemann-Verlag in der Neuauflage der Kinderbuch-Klassiker das „N-Wort“ gestrichen.

Die Arroganz der Gegenwart tobt sich an den Leistungen der Vergangenheit aus. Gewalt durch Wörter an Worten.

Keiner der hierzu beauftragten Zensoren und Manipulatoren wäre wohl in der Lage, selbst literarisch Vergleichbares wie der großartige Michael Ende zu schaffen. Ignorante Kleingeister sind sie, die sich als Richter und Herren aufspielen. Keine gesellschaftliche Avantgarde, sondern lediglich sozialer Bodensatz. Wir sollten sie auch offen als solchen benennen.

Mögen die Hände verdorren, die Michael Endes Geschichten umschrieben.

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